Rhythmus im Blut: Die SoLe Samba-Gruppe

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Egal, wo sie auftreten, man hört sie schon aus der Ferne: Unsere SoLe Samba-Gruppe. Mit Spaß an der Musik und an den Rhythmen des Samba sorgt die Gruppe auf Straßenfesten, Veranstaltungen und ähnlichem gerne für den richtigen Sound. Im besten Falle trommeln dann insgesamt rund 30 Klient*innen und Mitarbeitende auf ihren Perkussionsinstrumenten. Zwei große Surdo-Drums geben dann den Rhythmus vor und kleine Trommeln wie die Caixa und andere Schlaginstrumente mit den klingenden Namen, wie  Repinique Tamborin, Ago-Go, Ganzá und Timba runden das Klanggewitter bei den Auftritten ab.

Viel unterwegs

In diesem Jahr trat die Samba-Gruppe schon beinahe traditionell am 1. Mai an der Weserpromenade wieder beim Vereinsheim der Kanusportgemeinschaft (KSG) Minden auf und sorgte dort am Tag der offenen Tür für gute Laune. Und Schlag auf Schlag folgten gleich am 6. Mai Auftritte beim Europäischen Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in der Bünder Fußgängerzone und am 26. Mai beim Stadtlauf in Bad Oeynhausen. Weitere Auftritte in diesem Jahr fanden beispielsweise im Seniorenzentrum St. Laurentius Löhne und beim Musikfest in Volmerdingsen statt. Bei dem Wesermeilen-Cup der KSG Minden e.V. und beim Late Night Shopping in Vlotho wird die Samba-Gruppe ebenfalls vertreten sein.

Übung macht den Meister

Um auf diese Auftritte gut vorbereitet zu sein, wird auch viel geübt. Wenn nichts dazwischen kommt, wird montagabends im Verwaltungsgebäude des Geschäftsbereiches 8, im Haus Vorwerk, kräftig getrommelt. Vorab holt das Samba-Mitarbeitenden-Team die Klient*innen aus ihren Wohngruppen ab und bringt sie zum Übungsraum. Dabei erstreckt sich das Altersgefüge von 25 bis 80 Jahre. Natürlich klingt das Zusammenspiel immer besser, wenn die Teilnehmenden musikalisch den Takt halten können, aber das ist keine Voraussetzung, um bei der Samba-Gruppe mitzumachen. „Die Hauptsache ist, dass die Klient*innen Spaß an der Sache haben und zuverlässig an den Proben und Auftritten teilnehmen“, sagt Mitarbeiter Martin Herbst, der nicht nur gerne trommelt, sondern auch für das Organisatorische bei der Truppe zuständig ist. Und nicht nur der Spaß am Trommeln, sondern auch der Applaus bei den Auftritten sorgt bei den Samba-Gruppenmitgliedern für ein gutes Gefühl, weiß Martin Herbst: „Applaus tut gut. Die Auftritte und der anschließende Applaus sind für die Klient*innen außergewöhnliche Erlebnisse. Dieses gute Gefühl ist einfach unbezahlbar.“

Eine bunte Mischung

Damit bei der SoLe Samba-Gruppe auch alles so rund läuft, ist neben der Arbeit der Mitarbeitenden besonders der Einsatz der ehrenamtlichen Übungsleiter*innen wichtig. So profitiert das Sambaprojekt besonders vom Engagement von Philipp Jaan, der zusammen mit Nadine Lömker (stellv. Bereichsleitung Mittelbach) „den Hut beim Samba aufhat“. Und auch auf die Arbeit der „sozial Engagierten“ möchte Martin Herbst aufmerksam machen. Diese „sozial Engagierten“ sind zum größten Teil Kinder von Mitarbeitenden des Geschäftsbereiches SoLe, die mit ihrer Arbeit für gelungene Proben und Auftritte sorgen. Unter anderem sorgen sie für die Beförderung, haben ein offenes Ohr für Probleme, schlichten kleine Streitigkeiten, sorgen für Spaß und vieles mehr.

Insgesamt ist die SoLe-Samba-Gruppe eine lustige, ­bunte Truppe voller Lebensfreude. Und sie ist offen für alle Klient*innen und Mitarbeitenden, da sie immer Verstärkung brauchen kann.

Martin Herbst und Kay Harland