Blumen pflanzen statt Büro Zwölf Auszubildende von Porta Möbel absolvieren Social Day beim Wittekindshof in Bünde

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Die angehenden Kauffrauen für Büromanagement Victoria Dick (links) und Julia Teichrib (rechts) sowie die angehende Immobilienkauffrau Mariya Volchenko pflanzen Kräuter und Erdbeeren in die Hochbeete am Wittekindshofer Wohnhaus für Kinder und Jugendliche. Die jungen Frauen haben gemeinsam mit neun weiteren Auszubildenen von Porta Möbel einen Social Day absolviert.

Bünde (JP). Sand schüppen, Bänke schleifen, Blumen pflanzen: Zwölf Auszubildende von Porta Möbel haben im Wittekindshofer Wohnhaus für Kinder und Jugendliche in Bünde tatkräftig mitangepackt. Beim Social Day haben die jungen Erwachsenen, darunter angehende Fachinformatiker, Kaufmänner und -frauen für Büromanagement und Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice, in die Eingliederungshilfe hineingeschnuppert und den Außenbereich fit für den Sommer gemacht.

Auf dem Balkon des Hauses wurden die Bierzeltgarnituren abgeschliffen und neu lackiert, während zeitgleich die Hochbeete im Innenhof mit Kräutern und Erdbeer-Pflanzen bestückt wurden. Damit demnächst draußen auch wieder gespielt werden kann, wurde zudem der Sandkasten auf Vordermann gebracht, der Schuppen aus- und aufgeräumt sowie neue Tische und Spielzeugkisten aufgebaut. "Wir sind dankbar für solche Arbeitseinsätze und die gute Zusammenarbeit mit Porta Möbel", betonte Sandra Pollex aus der Freiwilligenzentrale des Wittekindshofs. Doch solche Social Days dienten auch dem Abbau von Hemmschwellen und Berührungsängsten. "Viele der Azubis hatten noch nie Kontakt mit Menschen mit Beeinträchtigung. Das wollen wir heute ändern."

Max Heistermann, der eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement bei Porta Möbel absolviert, stellte zudem fest: "Für uns ist es eine willkommene Abwechslung zu unseren sonstigen Tätigkeiten." Mit seinen Kolleginnen und Kollegen trotze er auch dem einsetzenden Regen, denn die Arbeiten sollten abgeschlossen sein, bevor die Kinder und Jugendlichen aus der Schule zurück waren. "Wir planen gleich noch im Anschluss an den engagierten Einsatz ein gemeinsames Grillen als Dank. Dann ist auch Zeit, die Bewohnerinnen und Bewohner kennenzulernen, Hemmschwellen abzubauen und Austausch zu fördern", sagte Sandra Pollex.